Der Latschenbauer-Sepp auf Brautschau
ein Lustspiel in 3 Akten von Josef Mooshofer
Aufgeweckt durch das Krähen des Hahns auf dem Misthaufen vor der Haustür, arbeiten alle auf dem Hof, Hand in Hand bis sich der Tag zu Ende neigt. Ein schönes Bild, das der Franz nur aus den Heimatfilmen kennt. Er, der rechtmäßige Bauer am Hof, würde alles dafür geben um wenigstens ein klein wenig von dieser heilen Welt zu bekommen. Und seine Hoffnung auf ein bisschen Glück wäre auch nicht unberechtigt, wäre da nicht seine Alte und der Schwiegervater auf dem Hof. Sie, gesegnet mit dem Scharm einer Stahlbürste und er vom Typ, „wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht an den Hals“, sind ein Herz und eine Seele. Vor allem sind sich die beiden einig, wenn es um die Frage geht, wer das sagen hat. Der Rammelbauer, wer auch sonst. Und damit ist nicht der Franz gemeint, nein der fällt unter die Kategorie Knecht, unbezahlt da unbrauchbar. Was jemand wie dem Franz in seiner Situation noch bleibt? Ein Wunder. Und diese Hoffnung gibt er nicht auf. Auch wenn´s dafür den Gräbner Hans braucht. Wer jetzt wissen will, was des Ganze mit dem Latschenbauer-Sepp und seiner Braut der Loni auf sich hat, der kommt am besten vorbei und schaut sich des selber an.